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Es gibt viele Ursachen für eine Überschuldung. Trotzdem können Sie im Vorfeld versuchen, Schulden zu vermeiden. Zu Beginn steht die Faustregel: Die Ausgaben dürfen die Einnahmen nicht übersteigen.
Wir haben 8 Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen sollen, die Situation der Überschuldung zu vermeiden:
Ein Haushaltsbuch hilft Ihnen dabei, den Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu behalten und so herauszufinden, ob und wie viel Geld monatlich noch zur freien Verfügung steht. Außerdem kann schon das Aufschreiben davon abhalten, zu viel Geld auszugeben und man überlegt eher, ob beispielsweise ein bestimmter Gegenstand wirklich benötigt wird.
Es kann aufwändig sein, alle Einnahmen und Ausgaben detailliert aufzuschreiben, daher haben wir eine kostenlose Haushaltsbuch Vorlage erstellt, die sich einfach und unkompliziert nutzen lässt und bestimmte Summen automatisch errechnet:
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Haushaltsbuch Vorlage
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Auch wenn es vielleicht schwer fällt und eine gewünschte Anschaffung deswegen verschoben werden muss - offene Rechnungen schnellstmöglich zu begleichen, erspart Ihnen zum einen Mahngebühren und hilft zum anderen dabei, nicht den Überblick über noch ausstehende Ausgaben zu verlieren. Mahnungen sind ein deutliches Alarmsignal für Schulden und sollten nicht ignoriert werden.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass man weniger Geld ausgibt, wenn man bar bezahlt. Dadurch, dass man das Geld täglich sieht und auch vor Augen hat, wie dieses weniger wird, wird man sich dessen bewusster, dass man Geld ausgibt und wie viel man für Dinge zahlt. Sie können überflüssige Ausgaben durch Barzahlung eher vermeiden, da ein Blick in ein leeres Portemonnaie deutlicher macht, dass kein Geld mehr vorhanden ist, als Zahlen am Bildschirm eines Computers.
Die Nutzung von Kreditkarten sollte möglichst vermieden werden, da hier hohe Zinsen drohen und man schnell den Überblick verliert. Geben Sie nur Geld aus, was Sie tatsächlich haben. Helfen kann ein Konto auf Guthabenbasis, das nicht überzogen werden kann.
Fixkosten, wie zum Beispiel Miete, Nebenkosten, Versicherung, Kredite und Handyrechnungen, sollten immer zuerst gezahlt werden und erst danach die variablen Kosten wie Freizeitaktivitäten, Einkäufe und Urlaube. So wissen Sie, wie viel Geld Sie nach Abzug der Fixkosten noch für variable Kosten zur Verfügung haben.
Im Internet oder Prospekten Preise zu vergleichen, bevor man etwas kauft, spart in der Regel Geld (z.B. bei Stromanbietern oder durch Angebote). Auch ein Einkaufszettel für den Supermarkt kann helfen. Konzentrieren Sie sich dabei auf das, was Sie brauchen. Sie können sich auch vorher aufschreiben, was Sie nur dann kaufen wollen, wenn es im Angebot ist. Wenn Sie sich dann beim Einkaufen an den Einkaufszettel halten, werden Impulskäufe vermieden.
Auch wenn es schwer fällt, sollten für Reisen oder andere Anschaffungen keine Darlehen aufgenommen werden. Stattdessen kann ein günstigeres Reiseziel oder das Verzichten auf den Urlaub eine Alternative sein, wenn Sie einen Kredit aufnehmen müssten, um sich Ihre geplante Reise leisten zu können. Denn über die Darlehenslaufzeit würden weitere Zinsen und Gebühren anfallen, die sich schnell zu einer Schuldenfalle entwickeln können.
Einen neuen Kredit trotz bereits bestehender Kredite aufzunehmen, um schnell wieder Geld zur Verfügung zu haben, löst in der Regel keine Geldprobleme, sondern verschlimmert sie eher. Stattdessen lassen sich durch eine außergerichtliche Einigung mit Gläubigern meist niedrigere Raten oder andere Modelle aushandeln.
Wer Schulden vermeiden möchte, sollte seine Unterlagen ordnen und Verträge auf ihre Aktualität und Wichtigkeit überprüfen. Manchmal bestehen zum Beispiel alte Handyverträge, die teurer sind und bei denen man durch das Ablösen durch einen neuen Vertrag Geld einsparen kann. Auch sollte man einen Blick auf alle seine Versicherungen werfen, um eventuelle Kostenfallen aufzudecken. In manchen Fällen lohnt es sich, sich Zeit für einen Vergleich des aktuellen mit anderen Stromanbietern zu nehmen.
Manche Menschen wissen zudem gar nicht, dass Ihnen bestimmte Sozialleistungen zustehen. Dazu zählen zum Beispiel Wohn-, Waisen-, Eltern- oder Kindergeld. Dies ist besonders für Menschen mit geringem Einkommen wichtig. Die Leistungen der Sozialhilfe in Deutschland finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Prüfen Sie, ob Ihnen staatliche oder sonstige Leistungen wie Wohngeld, ergänzende Sozialleistungen oder Kindergeld zustehen.
Um langfristig abgesichert zu sein und auch bei plötzlichen Veränderungen im Leben wie dem Tod eines Familienmitglieds, Trennung vom Partner oder Krankheit nicht mit leeren Händen dazustehen, muss im Vorfeld daran gedacht werden, Rücklagen zu bilden. Das bedeutet, wer jetzt einen festen Betrag im Monat zum Beispiel auf ein separates Konto einzahlt, hat bei Eintritt von ungeplanten Ereignissen ein geringeres Risiko, in die Überschuldung abzurutschen. Letztendlich muss jeder für sich selbst die Entscheidung treffen, ob die Sicherung des Lebensunterhalts in der Zukunft oder eine aktuelle Anschaffung wichtiger ist.
Achten Sie darauf, dass Sie wenn möglich einen festen Betrag im Monat beiseite legen, damit Sie bei plötzlich auftretenden Problemen vorbereitet sind.
Zunächst einmal können Sie natürlich versuchen, Ihre Schulden selbst abzubauen. Hierfür haben wir eine Seite mit 4 Tipps zum Schulden abbauen erstellt.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihre Situation nicht mehr alleine lösen können, lohnt es sich frühzeitig eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Hilfe zu akzeptieren, um die eigene finanzielle Lage wieder in den Griff zu bekommen, ist ein wichtiger Schritt.
Welche Schuldnerberatung für Sie die richtige ist, erfahren Sie in unserem Beitrag zu Schuldnerberatungen in Deutschland.
Wenn Ihnen die Schulden über den Kopf wachsen, hilft Ihnen AdvoNeo als anwaltliche Schuldnerberatung dabei, Ihre Finanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Ihnen den psychischen und seelischen Druck, der durch Schulden meist entsteht, zu nehmen.
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